[215] ›Lieb Sönnlein, Gottes Tochter.
Wo weiltest du so lange,
Wo lebtest du so lange
Seit du von uns geschieden?‹
»Fern hinter Meer und Bergen
Pflag ich der Waisenkinder
Und wärmte Hirtenknaben.«
›Lieb Sönnlein, Gottes Tochter,
Wer hat dir früh und Abends
Das Feuerlein geschüret,
Das Bettlein aufgespreitet?‹
»Frühstern und Abendsternlein;
Frühsternlein machte Feuer,
Der Abendstern das Lager.
Ich habe große Sippschaft
Und viele Gaben spend ich.«