[139] 324. Frau geht mit einem Grenzstein um.

Zu Michelbuch führte ein Mann mit einer Frau einen Prozeß, weil diese den Markstein zwischen ihrem und seinem Felde verrückt habe. Während des Prozesses starb die Frau plötzlich. Von dieser Zeit an erschien sie jeden Abend um neun Uhr in einem bei den zwei Feldern gelegenen Wald »am Weeßen« und rief: »Wohin soll ich den Grenzstein setzen?«

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Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 139.
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