115. Gottfried von Bouillon und der Schwan.

[171] Appendices zur Chronik des Phil. Mouskes. ed. Reiffenberg. II, p. 701. (Extraits du Roman du chevalier au cygne et de Godefroid de Bouillon.)


Als der tapfere Herzog Gottfried von Bouillon mit dem Kreuzheere vor der heiligen Stadt Jerusalem lag, da schaute er eines Tages gen Himmel und erblickte einen fliegenden Schwan, wie es ihm schien. Viermal flog derselbe um Gottfrieds Scheitel, und als er so geflogen war, da erhöhte er sich ein wenig; da flog er gen Jerusalem[171] hin und zu einem Thurme, wo er sich niederließ, und das war der Thurm, durch welchen Gottfried bei dem Sturme in die Stadt drang.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 171-172.
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