150. Genoveva.

[237] M. Emmich bei Marquard Freher, Origenes palatinae. Pars II.

Joa. Molani natales Sanctorum Belgii. 1595. 8.

Grimm, Deutsche Sagen. II.

La pleiade. 4. livraison. Paris 1841. p. 1 et suiv.

Niederdeutsches und hochdeutsches Volksbuch.

Flämische Volkslieder.

Französisches Volkslied.


In der Zeit, als Hydolf Erzbischof war zu Trier, unternahm man einen Zug gegen die Heiden. Es lebte aber in dem Pallaste zu Trier ein edler und gottesfürchtiger Pfalzgraf, Siegfried mit Namen, und der hatte zur Gemahlin Genoveva, die Tochter des Herzogs von Brabant, welche gar schön von Leib und der Mutter Maria gar ergeben war, so daß sie dieser und der Pflege der Armen alle Zeit widmete, welche sie sich nur abbrechen konnte.

Der Pfalzgraf Siegfried war eines eifersüchtigen Gemüthes und fürchtete, man möge in seiner Abwesenheit Genoveva verführen. Darum beschloß er, daß sie während der Zeit des Zuges gegen die Heiden auf dem Schlosse Simmern bei Meyen wohnen solle. Alsdann bereitete er sich zur Abreise, versammelte all seine Herren in dem Schlosse und ließ sie den auswählen, welchem er die Wahrung seiner lieben Frau am besten vertrauen könne. Unter diesen Herren war einer, der Golo hieß, und den liebte der Pfalzgraf vor allen andern wegen seiner Tapferkeit; diesen wählten die Herren auch als[237] Schirmer Genoveva's, und er mußte einen Eid schwören und wurde zum Oberaufseher des Schlosses ernannt.

In der folgenden Nacht schlief der Pfalzgraf bei seiner Gemahlin, und es geschah durch göttliche Zulassung, daß sie von ihm empfing. Am Morgen rief er Golo zu sich und sprach zu ihm: »Golo, siehe, wir vertrauen dir unsere vielgeliebte Frau und all unser Besitzthum, und vertrauen auf deine Treue.« Bei diesen Worten wurde Genoveva von solchem Schmerze ergriffen, daß sie besinnungslos zur Erde stürzte. Der Pfalzgraf hob sie zärtlich auf und flehte also: »O heilige Jungfrau Maria, dir und keinem andern befehle ich meine vielgeliebte Frau, daß du sie schirmest und schützest.« Alsdann umfaßte er sie unter vielen Thränen und küßte sie herzlich, denn sie liebten beide einander aufs innigste, und er nahm Abschied und zog weg.

Nicht lange nachher entbrannte der treulose Golo in Liebe gegen die Pfalzgräfin und wollte mit ihr sündigen. Er trat unter schmeichelnden und wollüstigen Worten zu ihr und sprach: »O meine Herrin, Gott weiß, daß ich vor übergroßer Liebe, welche ich zu euch hatte und habe, nichts mehr anzufangen weiß; darum bitte ich euch, daß ihr mir erlaubet, euer Bette zu theilen.« Die gute Frau aber verabscheute ihn ob dieses Antrages und sprach, sie wolle lieber sterben, als ihrem lieben Gemahle untreu werden.

Inzwischen fühlte sie alle Tage mehr, daß sie gesegneten Leibes war, und dieses freute Golo, und eines andern Tages beschloß er, sie zu täuschen, und kam zu ihr mit Briefen, welche er selbst geschrieben hatte, und sprach: »Vielliebe Herrin, sehet, diese Briefe habe ich empfangen, und ich werde sie euch lesen, wenn ihr mir dazu Urlaub gebet.« Genoveva entgegnete: »Leset sie«, und er las, daß ihr Mann, der Pfalzgraf, mit dem[238] ganzen Heere auf der See umgekommen sei. Da begann Genoveva bitter zu weinen und sie schlang ihre Hände in einander und bat also: »O du himmlische Jungfrau Maria, du meine einzige Zuflucht, blicke, o blicke gnädig auf mich nieder, dieweil ich gänzlich verwaist und verlassen bin!« Und vor großem Schmerze schlief sie ein; da erschien ihr die Mutter Gottes mit großer Klarheit umgeben im Traume und sprach: »Tröste dich, meine Tochter, der Pfalzgraf lebt, aber einige der Seinen schlummern in Frieden.« Gestärkt und erkräftigt erhob sich die fromme Pfalzgräfin, als Golo ihr abermals nahte und zu ihr sprach: »O Herrin, ihr habt aus den Briefen erkannt, daß unser Herr gestorben ist; auch meine Frau ist todt, und da der ganze Pallast unter meiner Herrschaft steht, so könntet ihr mich wohl zu eurem Gemahle annehmen.« Und mit den Worten wollte er sie umarmen und küssen, aber Genoveva vertraute dem Beistande Maria's und schlug ihn, so hart sie konnte, mit der Faust ins Gesicht. Als er sich nun so sehr in seiner Meinung getäuscht sah, da ergrimmte er und entzog ihr all ihre Dienerinnen und Jungfrauen.

Inzwischen kam die Zeit der Geburt und Genoveva genaß eines gar schönen und lieblichen Knaben. Keiner wagte, die arme Wöchnerin zu besuchen oder sie zu trösten in ihren Schmerzen, nur eine alte böse Magd war um sie, und diese that ihr mehr Leid noch an, als sie hatte. Zu dieser Zeit kam ein Bote des Pfalzgrafen auf die Burg und kündete ihr solches: »Der Pfalzgraf, unser Herr, lebt, aber er hat die meisten seines Gefolges verloren.« Alsbald fragte Genoveva den Boten: »Wo ist mein Gatte nun?« und der Bote erwiederte: »Zu Straßburg.«

Darob wurde Genoveva mit großer Freude erfüllt, denn sie gedachte, nun am Ende ihrer Leiden zu sein,[239] und als Golo kam, da erzählte sie diesem alles wieder, was sie vernommen hatte. Das war aber ein Donnerschlag für Golo; er fürchtete zu sehr die Rache seines Herrn und schrie unter Thränen und in Verzweiflung: »Was soll aus mir werden? Was soll ich machen? Ich bin verloren.«

Solches hörte ein altes Weib, welche am Fuße des Berges wohnte, auf dem das Schloß lag, und diese trat zu Golo und sprach: »Was fehlt euch, Herr? Warum trauert ihr? Sagt es mir, und folget ihr dann dem Rathe, den ich euch geben werde, dann wird die Gefahr bald vorüber sein, in welcher ihr schwebt.« Darauf antwortete Golo: »Weißt du nicht, welche Anträge ich der Pfalzgräfin gemacht habe? Wenn ihr Gemahl zurückkehrt, dann ist der Tod mir sicher. Kannst du mir aber einen guten Rath geben, dann will ich dich überreichlich belohnen.« Darauf sprach die Alte: »Das ist mein Rath: die Pfalzgräfin hat geboren; wer aber weiß, ob das Kind nicht des Koches oder eines andern ist?« Und mit den Worten setzte sie sich nieder und berechnete die Zeit von der Geburt an rückwärts, und fand, daß Genoveva gerade am Tage der Abreise ihres Gemahles empfangen hatte. Dann fuhr sie fort: »Wer kann das so genau wissen, da keiner dabei war? Gehet ihr ruhig zu dem Pfalzgrafen und saget ihr ihm, daß seine Frau von dem Koche ein Kind getragen und geboren habe. Dann wird er sie tödten lassen und ihr seid frei.«

Dieser Rath gefiel Golo und er befolgte ihn treulich und ging zu dem Pfalzgrafen, dem er alles wiedersagte, was die Alte ihm gelehrt hatte. Da durchfuhr den edeln Herrn Siegfried tiefer Schmerz und er sprach unter schwerem Seufzen und vielen Klagen: »O heilige Gottesmutter, dir habe ich meine geliebte Gattin anvertraut; warum hast du sie fallen lassen in so schwere Sünde?[240] Ich weiß nicht, was ich beginnen soll; möchte Gott die Erde sich nur öffnen und mich verschlingen lassen, denn es ist besser, daß ich sterbe, als mit ihr lebe.« Da sprach der treulose Golo: »Herr, ihr dürfet und könnet nicht bei einem solchen Weibe leben.« Und der Pfalzgraf fragte: »Was soll ich denn aber thun?« Golo erwiederte: »Ich werde gehen und sie mit dem Kinde in einem See ertränken lassen.« Deß war der Pfalzgraf zufrieden, und Golo eilte alsbald nach Hause zurück und rief seine Knechte und ging mit ihnen zu Genoveva und sprach: »Ergreifet sie und ihre Frucht und erfüllet an ihr unseres Herrn Befehl.« Die Knechte fragten: »Was hat denn unser Herr befohlen?« und Golo antwortete: »Daß ihr sie tödten sollet.« Da fragten die Knechte weiter: »Was haben sie denn Uebles gethan?« Das erzürnte Golo und er sprach: »Gehet und thuet, was unser Herr euch geboten hat; wo nicht, so müsset ihr sterben.«

Betrübt gingen die Knechte weg und ergriffen ihre Herrin und führten sie in den Wald, und da sprach einer von ihnen: »Was können diese Schuldlosen denn verbrochen haben?« Und sie beredeten sich unter einander und ein anderer nahm das Wort und sprach: »Wir wissen alle nicht, warum man die Pfalzgräfin, unsere Herrin, und ihr Kind also behandelt und sie tödten will; sie ist keines Verbrechens schuldig. Darum lasset uns unsere Hände nicht mit ihrem Blute beflecken, sondern ihnen befehlen, daß sie hier bleiben; es ist dann besser, daß die wilden Thiere sie fressen, als daß wir uns mit so großer Sünde beladen.« Da sprachen die andern: »Das ist wohl; wenn sie aber von hier weggehen und wieder zum Schlosse kommen?« Und der eine antwortete: »Unsere Herrin wird uns versprechen, das nicht zu thun, und bleiben.« Und so geschah es auch. Alsdann beriethen[241] die Knechte sich, welches Zeichen sie Golo von ihrem Tode bringen sollten, und der eine sprach: »Ein Hund ist uns nachgefolgt, und Gott hat ihn sonder Zweifel uns gesandt. Lasset uns dessen Zunge ausschneiden und diese als Zeichen mitnehmen.« Also thaten sie und brachten Golo des Hundes Zunge, und Golo lobte sie und freute sich in seinem Herzen.

Die arme Pfalzgräfin weinte inzwischen bittere Thränen in dem einsamen Walde und sie rief: »O mir Armen, die ich in Ueberfluß erzogen und nun von allem entblößt bin!« Das Knäblein war noch keine dreißig Tage alt und die gute Mutter konnte ihm keine Milch bieten; das ging ihr noch mehr zu Herzen, als alles; da wandte sich die von aller menschlichen Hülfe Beraubte vertrauensvoll an die heilige Jungfrau und sie betete: »O heilige Jungfrau und Mutter Maria, erhöre mich Sünderin und verlasse mich nicht, dieweil ich unschuldig bin des Verbrechens, dessen man mich zeiht. Ich weiß, daß nur du mit deinem lieben Sohne mir helfen und und mich ernähren kannst; o entreiße mich doch den Zähnen der grausamen Thiere.« Und zur Stunde hörte Genoveva eine Stimme, welche sprach: »Meine süße Freundin, ich werde dich nicht verlassen.« Weiter hörte sie diese Stimme nicht mehr, aber es kam durch Gottes Schickung eine Hirschkuh, und die warf sich zu den Füßen des Kindleins nieder, und die Mutter legte das Kind an die Zitzen des Thieres und es sog dessen Milch.

Sechs Jahre und drei Monate lebte die Pfalzgräfin in dem Walde, sich nährend von Kräutern, welche sie sich suchte, und sonder ander Obdach, als eine kleine Hütte, welche sie sich aus Holz und Reisig zusammengebaut hatte. Als die genannte Zeit verlaufen war, da geschah es, daß der Pfalzgraf Siegfried alle seine Ritter und Vasallen zusammenberief; denn er wollte ein feierliches[242] Hoflager halten; es war aber am Feste der Erscheinung des Herrn. Da der größte Theil der Geladenen schon am Vorabende sich eingefunden hatte, so beschloß Siegfried, zu ihrer Belustigung eine Jagd anzustellen, und alle zogen aus. Als aber die Jäger die Hunde kaum entkoppelt hatten, da erschien plötzlich die Hirschkuh, welche Genoveva's Kindlein gesäugt hatte, und die Hunde verfolgten sie mit Gebell und die Jäger mit lautem Geschrei. Der Pfalzgraf und die Seinen kamen so schnell nach, als sie konnten; Golo war eine Strecke hintan geblieben.

Als die Hirschkuh ihren Verfolgern nicht mehr zu entrinnen wußte, da flüchtete sie in das Hüttchen Genoveva's und legte sich dort vor den Knaben nieder, wie sie stets zu thun gewohnt war. Die Hunde drangen ihr nach bis in die Hütte und wollten sie greifen, aber Genoveva nahm einen Stock und schlug auf die Hunde, so daß sie flohen. Inzwischen kam auch der Pfalzgraf herbei und erstaunte höchlich, als er das Wunder sah; er scheuchte die Hunde weg und sprach zu seiner Frau, welche er jedoch noch nicht erkannte: »Bist du denn ein Christenmensch?« Und Genoveva erwiederte: »Ja, ich bin eine Christin; wie ihr sehet, bin ich entblößt von aller Kleidung, darum gebet mir euren Mantel, damit ich in etwa meine Scham decken kann.« Das that der Pfalzgraf und er fragte sie weiter: »Wie vermagst du denn hier zu leben sonder Speise und Kleider?« Da antwortete Genoveva: »Ich habe zwar kein Brot, doch nähren mich die Kräuter, welche in dem Walde wachsen; meine Kleider aber sind vor großem Alter verschlissen.« – »Wie lange lebst du denn schon in dem Walde?« fuhr Siegfried fort, und sie entgegnete: »Sechs Jahre und drei Monate.« Da fiel des Pfalzgrafen Auge auf den Knaben und er fragte, wessen Sohn es sei, worauf[243] Genoveva erwiederte, es sei ihr Sohn. Das genügte aber Herrn Siegfried nicht und er wollte wissen, wer des Kindes Vater wäre; doch die edle Frau wagte das nicht zu sagen; sie sprach blos: »Das weiß Gott allein.« – »So sage mir denn noch, wie du in diesen Wald gekommen bist und wie du heißest«, fragte der Pfalzgraf, und sie antwortete: »Mein Name ist Genoveva.« Das fiel Siegfried schwer auf die Seele und er dachte, ob es nicht seine Frau sei, mit welcher er rede; da nahm einer von ihren ehemaligen Kämmerlingen das Wort und sprach: »Bei Gott dem Allmächtigen, ich glaube, es ist unsere Herrin, welche wir lange schon todt glaubten; trägt sie eine Narbe im Gesichte, dann ist es gewiß.« Da schauten alle zu und sahen die Narbe. »Dann müßte sie auch meinen Brautring tragen«, fuhr der Pfalzgraf fort, und man suchte und fand auch den Ring, und zugleich sank Herr Siegfried an ihren Hals und küßte und herzte sie unter vielen Thränen und rief: »Ja, du bist meine liebe Frau, und das ist mein lieber Sohn!«

Als diese ersten Freudebezeigungen vorüber waren, erzählte Genoveva alles, was sich seit Herrn Siegfrieds Abreise zugetragen hatte, und der Pfalzgraf weinte und alle, die um ihn standen, weinten mit ihm. Da ritt endlich auch der treulose Golo herzu; kaum erschauten ihn aber die andern, als sie über ihn herstürzten und ihn tödten wollten, welches auch sicherlich geschehen wäre, hätte Herr Siegfried nicht gerufen: »Haltet ihn nur fest und wahret ihn, wir wollen noch über seine Strafe sinnen.« Die Strafe war aber diese. Man suchte vier starke Ochsen, welche noch nicht den Pflug gezogen hatten, und spannte sie zwei an die Hände und zwei an die Füße Golo's, und dann trieb man sie jeden nach einer andern Seite, so daß der Körper des treulosen Ritters in vier Theile zerrissen ward.[244]

Als dieß geschehen war, wollte der Pfalzgraf seine liebe Frau und sein Söhnchen mit sich nach Hause führen; doch Genoveva sprach: »Die heilige Jungfrau Maria hat mich und mein Kind allhier vor den wilden Thieren bewahrt und mich nebst meinem Knäbchen ernährt und versorgt; ich werde darum diesen Ort nicht verlassen, bevor er zu ihrer Ehre geweiht und geheiligt ist.« Da sandte der Pfalzgraf sogleich einen Boten an den Erzbischof Hidolf von Trier und entbot ihn zur Heiligung der Waldstelle. Und der fromme Prälat eilte alsbald herbei und freute sich sehr, als er von Genoveva's wunderbarer Erhaltung hörte, und am folgenden Tage, dem der Erscheinung des Herrn, weihte er den Ort zu Ehren der heiligen Mutter Maria. Nachdem dieß geschehen war, zogen alle auf das Schloß zurück, wo großer Jubel war über die Rückkehr der vielgeliebten Herrin.

An der Stelle, wo ihr Hüttchen gestanden, ließ Herr Siegfried auf ihre Bitte ein Kirchlein bauen. Sie nährte sich, wie vordem, nur mit Kräutern, denn andere Speise konnte sie nicht mehr essen. Lange aber lebte sie nicht mehr; sie starb schon am zweiten April desselben Jahres, und der Pfalzgraf ließ sie in dem Kirchlein begraben, welches er ihrem Wunsche zufolge gestiftet hatte. Erzbischof Hidolf weihte dasselbe zur Ehre Mariens ein und verlieh dabei einen Ablaß von vierzig Tagen.

Nachher haben sich viele Wunder bei dem Grabe der frommen Genoveva ereignet und man verehrte sie allgemein als eine mächtige Fürsprecherin bei Gott.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 237-245.
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