Das wüthende Heer.

Einst schlief ein Knabe auf dem Wege von Obersaxen nach Tavanasa in der Nähe der Burgruine Heidenburg unter den Aesten einer riesigen Tanne. Da weckte ihn ein verworrenes Geräusch, wie wenn die Windsbraut in tödtlichem Kampfe läge, und über ihn hin raste ein Zug von wilden Reitern und Reiterinnen; sein Pathe selbst, auf feurigem Rosse, schloß den Zug. – Das war das wüthende Heer, von dem er schon erzählen gehört.

Quelle:
Jecklin, Dietrich: Volksthümliches aus Graubünden. 3 Teile, Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878 (Nachdruck Zürich: Olms, 1986), S. 1.
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