321. Teufel zerstört eine Herdstatt.

[220] Bei einem Krankenbesuch sah ein Pfarrer eine Person in einem Büchlein lesen, das ihm auffiel. Er schaute hinein und sah, dass es ein Hexenbüchlein war. Sofort musste es ihm der Leser abgeben. Aber der Teufel war auch gekommen und hatte in der Küche schon die Herdstatt zusammengeschlagen. Es gab dem Pfarrer eine Heidenarbeit, ihn wieder fortzuschaffen.


Fr. Gisler-Arnold, 75 J. alt, Schächental, am Spinnrad erzählt.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 220.
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