322. Zauberbuch und Teufel.

[220] Ein junges Bürschchen in Attinghausen las einmal in einem Zauberbuch. Plötzlich ging die Türe auf, und herein trat – Gott b'hiätis darvor! – der lebendige Teufel. Das Büblein war aber auch nicht links und las gleitig wieder zurück; und da ergriff auch der Hörnermann brummend den Rückzug und ging »hindersi« zur Türe hinaus. Der Pfarrer vernahm von der Geschichte und nahm dem Jungen das Buch ab.


K. Zgraggen, 82 J. alt, Seedorf.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 220.
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