512. Der schwarze Hund auf dem Balmenegg.

[47] Wenn sie allemal am Lanxi (Frühjahr) das Hotel auf dem Balmenegg im Maderanertal bezogen, geschah es, dass etwa zwei Tage nachher ein grosser schwarzer Hund taleinwärts wanderte bis zum Hotel. Leute, die ihm abpassten, merkten gar wohl, dass es kein rechter Hund, sondern der Teufel war. Im Herbst, einige Tage, bevor das Hotel geräumt wurde, sah man ihn wieder talauswärts ziehen. Das ging so, bis sie 1887 die Kapelle beim Hotel bauten.


Johann Tresch von Bristen.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 47.
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