1599. Hans Mattli,

[332] ein Göschenerälpler, war eines Nachts gezwungen, in einem fremden Gädemli zu nächtigen. Zufällig hatte er darin einige Läden zum Abtransport an die Säge zu Göschenen bereit gestellt, und auf diesen streckte er jetzt seine müden Glieder aus. Er hatte schon öfters über die Gespenster gehöhnt. Aber in selber Nacht kam es und plagte und ängstigte ihn. Jöttet, jöttet! wiä das tah häig! Und wennd'r nid uff synä-n-äignä Lädmä glägä wär, sä hätt-ers dassälb Mal doch miässä v'rspilä. Das häig-ä scho i d'r Relli gha! Diä ganz durgänd gschlagä Nacht bis am Morged zum Bättälyttä! Dassälb Mal hätt'r afigs besser gnu, das hed'r mängisch v'rzellt.«


Peter Ant. Gamma, 50 Jahre alt, Göscheneralp.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 332.
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