[295] 17. Der feurige Ochse (A tüzes ökör).

Magyar Népköltési Gyüjtemény IX, No. 15, S. 115 (1907): Sammlung von Berze Nagy; aus Eger, Heveser Komitat.

Vgl. Grimm No. 111: »Der gelernte Jäger«; ungarisch (Kriza S. 406; Magy. Népk. Gy. IX, No. 17: verbunden mit Tierschwägerm.); siebenbürgisch (Haltrich No. 22); rumänisch (Schullerus No. 113); griechisch (Hahn No. 52); südslavisch (Krauss I, No. 34); türkisch (Kúnos S. 95: verbunden mit dem Tierschwägerm). – Zum Binden der Mitternacht und Morgenröte: ungarisch (Kriza S. 406; Magy. Népk. Gy. IX, No. 17: bindet sie nicht, sondern sagt nur dem »Morgenrötefreilasser« und dem »Tagfreilasser«, dass es noch früh sei; diese Sammlung No. 24); rumänisch (Schullerus No. 113: bindet den Hahn, der dem Tag krähen soll, und den Tag); griechisch (Hahn No. 52: bindet die Alte, die der Welt den Tag bringt); türkisch (Kúnos S. 95: bindet den alten Mann, der in der Hand ein schwarzes und ein weisses Knäuel hat (schwarzes = Nacht, weisses = Tag) und gerade das schwarze aufwickelt und das weisse loslassen will. Als er zurückkommt, ruft ihm der Alte entgegen: »O mein Sohn, du bist lange fortgeblieben! Allen schmerzt schon die Seite vom vielen Liegen!« vgl. dazu Köhler I, 369 und Zeitschr. des Ver. f. Volksk. XIX, S. 319).

Quelle:
Róna-Sklarek, Elisabet: Ungarische Volksmärchen. Neue Folge. Leipzig: Dieterich 1909, S. 295.
Lizenz:
Kategorien: