[296] 22. Cserneki (Cserneki).

Magyar Nyelvör VIII, S. 373 (1879); aufgezeichnet von István Temesvári; aus Sepzi-Uzon.[296]

Über verwandte Märchen vom Helden (meist ein Aschenputtel), der Sonne, Mond und Sterne befreit: Leskien und Brugman S. 557: Polívka S. 266 zu Ončukov No. 27.

Varianten: ungarisch (Magy. Nepk. Gy. IX, No. 7; X, No. 49 [Held holt, während die Brüder schlafen, Sterne, Mond, Sonne, die drei Drachen auf drei Brücken behüten. Der dritte Drache ebenso stark wie der Held Szépmezö szarnya. Drache zum Eisenrad, Sz. zu hölzernem Rad. Eisenrad zerbricht. Drache wird blaue Flamme, Sz. weisse Flamme. Raben wecken die Brüder, die Wasser in ihren Mützen bringen und die blaue Flamme damit auslöschen. Sz. belauscht als Wespe die Frauen und Schwiegermutter der Drachen. Erste Frau = giftiger Brunnen, zweite = Quelle, dritte = Feuer auf der Brücke. Auswerfen von Gegenständen auf der Flucht vor der Drachenschwiegermutter; giessen flüssiges Gold auf den Drachenkopf in der Schmiede]; Kálmány III, S. 160); böhmisch (Wenzig S. 182). – Weissagendes Pferd schleudert das Hufeisen fort: ungarisch (Kriza S. 436: Pferd des Hundsköpfigen stolpert); russisch (Ralston S. 66, Meyer No. 27. – Raben schauen dem Kampf zu und bringen Wasser: ungarisch (Magy. Nepk. Gy. IX, No. 7); russisch (Ralston S. 66); rumänisch (Schullerus No. 113). – Held verwandelt sich in Mücke, um Feinde zu belauschen: russisch (Meyer No. 27). – Die Feenkönigin, deren eine Kinnlade den Himmel, die andere die Erde berührt, begegnet als Devmutter oft in türkischen Märchen; auch rumänisch (Kremnitz No. 2). – Zur Seele des Feenkönigs im Ei vgl. Köhler I, S. 158 ff.; dazu ungarisch (Magy. Népk. Gy. IX, No. 7, 17; X, No. 45, 52); türkisch (Kúnos S. 95).

Quelle:
Róna-Sklarek, Elisabet: Ungarische Volksmärchen. Neue Folge. Leipzig: Dieterich 1909, S. 296-297.
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