[297] 23. Der wundersame Ring (A csodálatozs gyürü).

Magyar Nyelvör XV, S. 40 und 89 (1886); aufgezeichnet von J. Halász; aus Cseteny, Veszpremer Komitat.

Eine Variante zu Aladdins Zauberlampe. Vgl. Köhler I, S. 437, Sklarek No. 17 und 18, Bolte, Zeitschr. d. Ver. f. Volkskunde XVIII, 452. Anm.

Varianten: ungarisch (Magy. Nepk. Gy. IX, No. 22; X, No. 25 [in Versen: Knabe kauft Katze, Schlange, Maus. Basilikus verschluckt den Knaben erst aus Freude, dass er ihm seinen Sohn bringt; dann speit er ihn wieder aus, gibt ihm den Wunderring, der, unter der Zunge getragen, alle Wünsche erfüllt. Mädchen hat schon einen Liebsten, den Roten Kapitän, und heiratet den Burschen nur gezwungen. Er verrät ihr das Geheimnis des Ringes. Sie kitzelt ihn, bis der Ring aus seinem Mund springt, wünscht sich mit dem Roten Kapitän in ein Schloss, das über dem Ozean an Ketten hängt. Mann mit Katze und Maus zum Meer; sie[297] flechten eine Krippe, eine Binsenmatte, können nicht damit übers Meer; schliesslich setzt er sich mit Katze und Maus rittlings auf Schilf und schwimmt zum Schloss. Maus wälzt ihren Schwanz in Paprika, Salz und Pfeffer, fährt dem Kapitän damit ins Gesicht, der muss niesen, und der Ring fliegt heraus. Mann wünscht Frau und Kapitän nach hause, so dass ihr Vater ihre Falschheit sieht. Beide werden getötet.]; Magyar Nyelvör XXXII, S. 402 [Jüngling hat die Wundertasche, aus der sieben Riesen springen, auf dem Markt gekauft. Hofmeister, der die Prinzessin liebt, lockt ihr die Tasche gegen ihren Willen ab. Der Mann kommt auf der Wanderung, um seine Frau zu suchen, zur Sonnenmutter, die gibt ihm eine Maus, zum Mond (gibt Katze), Windkönig (Hund). Am Operenzmeer zieht Hund ein Haar aus seinem Fell, legt es auf den Jüngling, der wie tot hinsinkt. Die Tiere holen die Tasche, Hund lässt sie ins Meer fallen, Fischkönig schafft sie wieder. Hund nimmt das Haar vom Jüngling; er steht auf, gibt die Tiere Sonne, Mond und Wind zurück und zieht mit seiner Frau heim]); rumänisch (Schullerus No. 99); türkisch (Kúnos S. 175). – Zum Knaben mit der Schlange: Köhler I, S. 441, ungarisch (Magy. Népk. Gy. IX, No. 16: Knabe vom Vater der Schlange zum Dank ein Horn mit Vieh; es folgt dann das M. vom Eisenkopf (vgl. Sklarek No. 15); diese Sammlung No. 24); rumänisch (Schullerus No. 126); siebenbürgisch (Haltrich No. 20): südslavisch (Krauss II, No. 84).

Quelle:
Róna-Sklarek, Elisabet: Ungarische Volksmärchen. Neue Folge. Leipzig: Dieterich 1909, S. 297-298.
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