Äolīne

[605] Äolīne (Äolodion, Äolodikon, Klaväoline), Name für unserm Harmonium ähnliche Tasteninstrumente (frei schwingende [durchschlagende] Zungen ohne Aufsätze). Das erste derartige Instrument konstruierte Eschenbach, Türmer an der Michaeliskirche zu Hamburg (um 1800). Auch Name für Orgelstimmen ähnlicher Konstruktion, die einen sehr zarten Klang haben und besonders für Echowerke zur Anwendung kommen. Bereits um 1780 hatte Abt Vogler seinem »Orchestrion« eine von dem Petersburger Orgelbauer Kirsnik erfundene Stimme dieser Art einverleibt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 605.
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