Äthylidēnchlorīd

[43] Äthylidēnchlorīd (Aldehydchlorid, Chloräthyliden) C2H4Cl2 oder CH3.CHCl2, isomer mit Äthylenchlorid, entsteht bei Einwirkung von Phosphorsuperchlorid auf Aldehyd, von Salzsäure auf Acetylenkupfer und wird als Nebenprodukt bei Darstellung von Chloral erhalten. Es ist eine farblose Flüssigkeit vom spez. Gew. 1,17 bei 20°, riecht chloroformartig, schmeckt süßlich aromatisch, ist löslich in Alkohol und Äther, nicht in Wasser und siedet bei 60°. Es ist als anästhetisches Mittel benutzt worden.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 43.
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