Ückermünde

[865] Ückermünde (Ukermünde), Kreisstadt im preuß. Regbez. Stettin, an der Uker, die unweit davon in das Pommersche Haff mündet, und an der Staatsbahnlinie Jatznick-Ü., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein altes Schloß, eine Irren-, eine Korrektions- und Landarmenanstalt, ein Amtsgericht, bedeutende Ziegeleien, Kalkbrennerei, Eisengießerei, Sägemühlen, Holzhandel, Fischerei, Schiffahrt und (1905) 6263 Einw., davon 269 Katholiken und 33 Juden. – Ü. ist seit 1190 Stadt und war ehemals eine wichtige Festung, die Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg 1469 vergeblich belagerte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 865.
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