Alunīt

[400] Alunīt (Alaunstein, Alaunspat), Mineral, farblos, rötlich oder grau, glasglänzend, durchscheinend, Härte 3,5–4, spez. Gew. 2,7, kristallisiert rhomboedrisch, findet sich aber meist derb in feinkörnigen Aggregaten, gewöhnlich mit Kieselsäure innig gemengt. Der A. ist ein wasserhaltiges Sulfat von Tonerde und Kali, entstanden durch Einwirkung von[400] Solfataren, bez. schwefliger Säure oder von Schwefelwasserstoff und Wasser auf Trachyt. Er findet sich unter anderm bei Tolfa in Italien (2 m mächtige Adern im Trachyttuff), in der Auvergne, in Ungarn. Man verarbeitet ihn auf Alaun.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 400-401.
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