Bonasōne

[198] Bonasōne, Giulio, ital. Kupferstecher, geb. im Beginn des 16. Jahrh. in Bologna, bildete sich nach Markanton und war zwischen 1531 und 1571 tätig. Seine zahlreichen Blätter (über 350) biblischen, mythologischen und historischen Inhalts nach Raffael, Michelangelo, Primaticcio u. a. leiden häufig an Flüchtigkeit und Inkorrektheit, sind aber in malerischem Geist aufgefaßt und haben zur Fortentwickelung der Kupferstecherkunst wesentlich beigetragen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 198.
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