Bourrettestoffe

[286] Bourrettestoffe, aus Seidenabfall hergestellte und meist noppig aussehende Gewebe. Man unterscheidet: Leinwandartige B. (Putztücher) mit 7 Ketten- und 71/2 Schußfäden auf 1 cm. Garne: Kette Nr. 8–9 metrisch, Schuß Nr. 6 metrisch, das Gewebe wird gewaschen. B. (Staubtücher), gewaschen und gerauht, mit 15 Ketten- und 13 Schußfäden auf 1 cm, Garne: Kette und Schuß Nr. 14 metrisch. B. (Decken), farbig geschossen, gewaschen und stark gerauht, 6 doppelte Ketten- und 9 Schußfäden auf 1 cm, Garne: Kette Nr. 20 engl. = 34 m Baumwollgarn, Schuß 3500 m auf 1 kg Seidenabfall. B. (Decken), gemustert (das Muster geschaffen durch Ober- und Unterschuß, z. B. 1 rot, 1 schwarz, die wechselweise zur rechten Seite treten), mit 18 Ketten- und 15 Schußfäden auf 1 cm, Garne: Kette Nr. 28 engl. Baumwollzwirn, Schuß 3000 m auf 1 kg Seidenabfallgespinst. Bindung zeigt die Abbildung.

Bourrettestoff.
Bourrettestoff.
Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 286.
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