Cher [2]

[4] Cher (spr. schǟr, der Cabris [Carus?] der Alten), Fluß im mittlern Frankreich, entspringt in den Bergen der Auvergne nahe bei Mérinchal im Kanton Auzances (Creuse), fließt erst nördlich, dann westlich und mündet nach einem Laufe von 350 km unterhalb Tours in die Loire. Er ist von Vierzon an schiffbar; doch wird sein Lauf, da von Vierzon bis St.-Aignan der Berrykanal benutzt wird, nur von St.-Aignan 76 km weit befahren. Seine Hauptzuflüsse sind rechts Aumance, Yèvre und Sauldre, links Tardes und Arnon. Er ist sehr fischreich und verheert durch häufige Überschwemmungen das Land. Nach ihm sind die Departements C. und Loir-et-C. benannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 4.
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