Druden

[218] Druden (Truden), im altdeutschen Volksglauben weibliche Wesen elbischen Geschlechts, die im Glauben der spätern Zeit zu Unholden und hexenartigen Nachtgeistern herabsanken, allerlei bösen Zauber trieben und namentlich als Alp oder Nachtmahr den Schläfer plagten. Daher Drudennacht, die Walpurgisnacht (1. Mai), in der die D. an Kreuzwegen zusammenkommen. Durch den Drudenfuß (s. d.) und andre Mittel suchte man sich gegen ihre Annäherung zu schützen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 218.
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