Fühler

[196] Fühler, faden- oder stabförmige, durch Muskeln bewegliche Körperanhänge, besonders des Kopfes vieler Tiere, die einfache Sinnesorgane (Taft- u. Geruchsknospen) tragen und besonders zum Tasten dienen. Man spricht von gegliederten Fühlern (Fühlhörner, Antennae, Antennen, s.d., mit Abbildungen), bei Insekten, Krebsen etc., und von ungegliederten Fühlern (Fühlfäden, Tentakeln, Tentacula), bei Weichtieren, Würmern, Cölenteraten u. a. Manche F., wie z. B. die der Schnecken, sind durch Muskeln einziehbar und werden dann gewöhnlich durch den von der Körpermuskulatur auf die Blut- oder Leibeshöhlenflüssigkeit geübten Druck wieder ausgestülpt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 196.
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