Flechtensäuren

[672] Flechtensäuren, in den sogen. Farbstoffflechten enthaltene oder aus Bestandteilen derselben hervorgehende Säuren, namentlich Lekanorsäure, Erythrinsäure, die als Benzolderivate zu betrachten sind, liefern bei Behandlung mit Alkalien sehr allgemein Orsellinsäure, die selbst wieder in Kohlensäure und Orcin zerfällt. Letzteres gibt mit Ammoniak das Flechtenrot, Orceïn. Kein Orcin liefert die Roccellasäure und die Chrysophansäure.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 672.
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