Forsttechnologie

[785] Forsttechnologie, Lehre von der Verarbeitung der forstlichen Rohprodukte, zerfällt, je nachdem die Verarbeitung auf mechanischem oder chemischem Wege vor sich geht, in die mechanische und chemische F. Zum Teil wird die Verarbeitung der Forstprodukte für Rechnung der Waldeigentümer vorgenommen, in ausgedehnterm Maße bei extensiver, in geringerm Maße bei intensiver Forstwirtschaft. In neuerer Zeit findet die Verbindung der forstlichen Rohproduktion mit der Verarbeitung der Forstprodukte in derselben Wirtschaft nur noch ausnahmsweise statt. Die dahin gehörigen forsttechnologischen Erwerbszweige werden gewöhnlich in den Lehrbüchern der Forstbenutzung behandelt. Es gehören dahin: Holzimprägnierung, Holzsägewerke, Holzverkohlung, Samendarranstalten, Holzpapierfabrikation, Maschinentorffabrikation etc. Vgl. Art. »Forstbenutzung« und Chevandier-Exner, Die mechanischen Eigenschaften des Holzes (Wien 1871); Derselbe, Werkzeuge und Maschinen zur Holzbearbeitung (Weim. 1878–83, 3 Bde.); Förster, Das forstliche Transportwesen (2. Aufl., Wien 1888); Bersch, Die Verwertung des Holzes auf chemischem Wege (2. Aufl., das. 1893) und die größern Hand- und Lehrbücher der Technologie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 785.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: