Gleve

[31] Gleve (Gläfe, Schwertgleve), der Helmbarte ähnliche Waffe des 12.–16. Jahrh., altgermanischem Gebrauch, Schwerter (Skramasaxen) auf Stangen zu befestigen, entsprungen: ein auf beiden Seiten scharfes, schwertartiges Blatt, in eine Spitze auslaufend und mit mehreren seitlichen Haken, auf 5–6 m langem Schaft befestigt. Glevner (Spießer), der eine G. führende Reiter, war stets von Adel und ritt nie als »Einspänniger«, d.h. mit einem Pferd ohne Diener.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 31.
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