Goldingen

[99] Goldingen (lettisch Kúldiga), Kreisstadt im russ. Gouv. Kurland, an der Windau, mit einem verfallenen Schloß der Deutschen Ritter, das, 1248 erbaut, im 17. Jahrh. Residenz der kurländischen Herzoge war, 3 Kirchen, Synagoge, Gymnasium, Brauereien, Brennereien und (1897) 9733 Einw. Dabei der Rummel, ein Wasserfall der Windau. In der Umgegend liegen die Schlösser Edwahlen (ehemals den Bischöfen von Pilten gehörig) und Allschwangen (jetzt kaiserlich). G. erhielt 1347 Stadtrecht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 99.
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