Haldenstein

[647] Haldenstein, Dorf im schweizer. Kanton Graubünden, Bezirk Unterlanquart, Station der rätischen Bahn Chur-Davos, 564 m ü. M., am Fuß des Calanda, in wein- und obstreicher Lage, mit (1900) 459 meist evang. Einwohnern; bildete bis 1798 mit den nächsten Umgebungen, nämlich mit den verfallenen Burgen H. (am Felsen oberhalb des Dorfes), Grottenstein und Lichtenstein und der Nachbarschaft Patänia, eine unabhängige Freiherrschaft, die zuletzt dem Hause Salis gehörte und seit 1568 unter dem Schutz Graubündens stand. 1761 errichtete der Besitzer O. v. Salis im Schloß H. eine höhere Lehranstalt (Rätisches Seminar, später nach Marschlins verlegt).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 647.
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