Hamburgische Börsenhalle

[690] Hamburgische Börsenhalle, in Hamburg zweimal täglich erscheinende Zeitung für Börsen-, Handels- und Verkehrsinteressen, die 1805 von Gerhard v. Hoßtrupp (1771–1851) gegründet wurde, der schon zwei Jahre vorher unter dem Namen »Börsenhalle« ein dem Börsenverkehr und dem für kaufmännische Zwecke bestimmten Nachrichtendienst gewidmetes Institut errichtet hatte. Nachdem Hamburg 1810 in Frankreich einverleibt worden war, mußte sie ihr Erscheinen bis 1813 einstellen. Dann wurde sie bis 1819 zweimal wöchentlich ausgegeben und erschien von da ab sechsmal wöchentlich. 1869 ging die Zeitung nebst der »Börsenhalle« an die zur Erwerbung der beiden Unternehmungen gegründete Aktiengesellschaft »Neue Börsenhalle« über, der auch der »Hamburgische Korrespondent« (s. d.) gehört. Chefredakteur ist G. E. Suhr.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 690.
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