Küstengeschütze

[882] Küstengeschütze, in Küstenbefestigungen zur Bekämpfung feindlicher Schiffe aufgestellte Geschütze großen und größten Kalibers. Sie schießen gegen Panzerschiffe mit Panzergranaten aus Stahl, gegen andre Schiffe mit Zündergranaten. Gegen kleinere schnellfahrende Schiffe (Kreuzer, Torpedoboote) dienen Schnellfeuerkanonen verschiedenen Kalibers. Mit der Vervollkommnung der Wurffeuer haben in neuerer Zeit Haubitzen und Mörser als K. Verwendung gefunden, weil ihre Geschosse von obenher die Decks durchschlagen und so ihre Wirkung vernichtender ist als die der Kanonen gegen die Seitenpanzer (vgl. Tafel »Geschütze IV«, Fig. 5, und Art. »Geschoß«, S. 690).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 882.
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