Kieselpflanzen

[895] Kieselpflanzen, Pflanzen, die große Mengen von Kieselsäure enthalten, wie die Gräser, die Equisetazeen und Diatomeen. In den meisten übrigen Pflanzen ist Kieselsäure nur in geringer Menge enthalten; auch ist sie zur Ernährung selbst der Getreidepflanzen nicht unentbehrlich, da diese sich in kieselfreien Nährlösungen normal, wenn auch mit weniger harten Blättern, entwickeln; die Festigkeit ihrer Halme wird nicht durch den Kieselgehalt der Epidermis, sondern durch das innere Skelettgewebe (s. d.) bedingt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 895.
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