Kontaktvorrichtungen

[437] Kontaktvorrichtungen, die auf isolierender Unterlage befestigten metallischen Anschlußstücke der beiden zu den Polen einer Batterie oder einer Dynamomaschine führenden Metallteile, deren Zusammendrücken den Strom schließt. Sie bestehen in den meisten Fällen aus Kupfer oder Messing, anstatt des einen dieser Metalle kann auch Platin oder Quecksilber genommen werden. Schleifkontakte werden bei den Ausschaltern oder den Zellenschaltern der Akkumulatorenbatterien verwendet, Stöpselkontakte sind z. B. bei der Meßbrücke von Kohlrausch (s. Elektrotechnische Meßinstrumente, S. 694) und bei Fernsprechern in Gebrauch, Amboßkontakte benutzt die Telegraphie. Bei den Elektrischen Eisenbahnen (s. d., S. 606) wird der Kontakt durch eine Rolle oder durch einen Bügel, die durch Federkraft gegen den Fahrdraht gedrückt werden, hergestellt. Für Hochspannungsleitungen sollen immer Schleifkontakte verwendet werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 437.
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