Kurre

[865] Kurre (Kurr), beutelartiges Grundschleppnetz, das vor 200 Jahren durch Holländer aus China eingeführt sein soll, ist an der Elbmündung erst seit 1814 im Gebrauch. Die K. wird an einer 9,5 m langen Spiere (Kurrbaum) ausgespannt. Der Unterrand des Netzes trägt eine 10,6 m lange Leine (Bleisehm), die mit Bleiknoten beschwert ist, oder eine mit altem Tauwerk (Schlatting) umwickelte Kette. Jedes Ende des Kurrbaums trägt Eisenkugeln und als Gleitschuh auf dem Meeresboden ein Eisen, die Kurrklaue Vgl. Fischerei, S. 615.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 865.
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