Louisiadenarchipel

[739] Louisiadenarchipel (Massimsinseln), zu Britisch-Neuguinea gehörige Inselgruppe an der Südostspitze von Neuguinea, besteht aus drei größern Inseln: St.-Aignan oder Misima (275 qkm mit 3000 Einw.), die Südostinsel oder Tagula (990 qkm), Rossel (770 qkm mit 1000–1200 Einw.) und einer Anzahl kleinerer Inseln, zusammen 2200 qkm. Mit Ausschluß einiger Koralleneilande sind die Inseln hoch und bergig und mit üppiger Vegetation bedeckt, Neuguinea durchaus ähnlich. Die Goldlager auf St.-Aignan und der Südostinsel waren schon 1894 erschöpft. Torres sah 1606 den Archipel; Bougainville gab ihm 1768 den Namen, doch erst Owen Stanley stellte 1849 seine Inselnatur fest. 1888 untersuchte ihn Macgregor genauer. S. Karte bei Artikel »Bismarck-Archipel«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 739.
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