Oktaëder

[17] Oktaëder (griech., Achtflächner), in der Stereometrie einer der fünf regelmäßigen Körper. Es wird begrenzt von acht kongruenten gleichseitigen Dreiecken, die sich paarweise unter 109°28´ in zwölf Kanten und zu je vier in sechs Ecken treffen. Die Verbindungslinien je zweier Gegenecken, die Achsen des Oktaeders, schneiden sich rechtwinklig in einem Punkt und sind gleich lang. In der Kristallographie Grundform des tesseralen Kristallsystems; zuweilen unter Vorsetzung der Eigenschaftswörter »quadratisch, rhombisch etc.« auch Bezeichnung für die Grundform der übrigen Systeme, wofür aber die Benennung quadratische, rhombische etc. Pyramide gebräuchlicher ist. Vgl. Kristall, S. 702.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 17.
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