Olympĭade

[54] Olympĭade, bei den alten Griechen ein Zeitabschnitt von vier Jahren, nach der gewöhnlichen Wiederkehr der Olympischen Spiele (s. d.) benannt. Die Olympiadenära beginnt mit Juli 776 v. Chr., wo Koröbos den Sieg gewann, und schließt mit der 293. O. oder 394 n. Chr. Doch ging diese Zeitrechnung nicht in das bürgerliche Leben über, wurde vielmehr nur von den Schriftstellern, zuerst um 260 v. Chr. durch den Geschichtschreiber Timäos aus Sizilien, gebraucht, dessen Beispiel die spätern meist folgten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 54.
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