Paternoster

[501] Paternoster (lat.) das »Vaterunser«; früher auch eine Art Rosenkranz, weil der Beter (gewöhnlich die Einsiedler), um die bestimmte Anzahl seiner P. zu kontrollieren, ein Kügelchen durch die Finger gleiten ließ; eine Halskette von großen und kleinen Perlen oder Kugeln oder von gehenkelten Münzen u. dgl.; in der Baukunst Ornamente aus aneinander hängenden Kügelchen zur Verzierung von Stäbchen und schmalen Gliedern der Gesimse.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 501.
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