Pergine

[584] Pergine (spr. pérdschine), Marktflecken in Tirol, Bezirksh. Trient, 480 m ü. M., an der Fersina nördlich vom Caldonazzosee, an der Valsuganabahn (Trient-Borgo-Tezze) gelegen, Sitz eines Bezirksgerichts, hat ein altes bischöfliches Schloß, eine gotische Pfarrkirche aus dem 16. Jahrh., ein Franziskanerkloster, eine Landesirrenanstalt, Krankenhaus, Weinbau, Seidenspinnerei und Weberei, Fabrikation von Zement- und Teigwaren, Kunsttischlerei, Mühlen, Elektrizitätswerk und (1900) 2977 (als Gemeinde 4069) meist ital. Einwohner. Nordöstlich von P. befinden sich im obern Fersinatal (Fersental) mehrere deutsche Sprachinseln, darunter Palú (Palai, 430 Einw.), Frassilongo (Gereut, 716 Einw.) und Fierozzo (Florutz, 641 Einw.). Vgl. Schneller, Südtirolische Landschaften, 1. Teil (Innsbr. 1877).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 584.
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