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Pyrazŏl

[478] Pyrazŏl C₃H₄N₂ oder entsteht aus, Echlorhydrin und Hydrazinhydrat mit Chlorzink, aus Pyrazolin mit Brom, aus Acetylen mit Diazomethan, bildet farblose Kristalle, schmilzt bei 70°, siedet bei 187° und gibt mit ammoniakalischer Silberlösung Pyrazolsilber C₃H₃N₂Ag. Ein Dihydropyrazol ist das Pyrazolin C₃H₆N₂, ein Tetrahydropyrazol das Pyrazolidin C₃H₈N₂. Ketosubstitutionsprodukte dieser hydrierten Pyrazole sind das Ketopyrazolin oder Pyrazolon CO.CH₂.CH.N.NH, dessen Phenyldimethylderivat als Antipyrin (Pyrazolonum phenyldimethylicum) arzneilich benutzt wird, ferner das Ketopyrazolidin oder Pyrazolidon CH₂.CH₂.CO.NH.NH. Vgl. Cohn, Tabellarische Übersicht der Pyrazolderivate (Braunschw. 1897); J. Schmidt, Über die Pyrazolgruppe (Stuttg. 1899).