Rhipsălis

[878] Rhipsălis Gärtn., Gattung der Kaktazeen, sehr mannigfach gestaltete, gegliederte Pflanzen mit zylindrischen oder blattartig flachen Ästen, kleinen kahlen oder filzigen Areolen, aus denen zuweilen kleine Borsten, selten Stacheln hervortreten, in der Jugend und zuweilen auch noch an ältern Pflanzen mit zereusartigen Gliedern. Die Blüten sind klein, oft sehr klein, radförmig, die Früchte beerenartig. Etwa 50 Arten, meist in Süd- und Mittelamerika, auch in Afrika. Die Rhipsalisarten wachsen epiphytisch und werden in Gewächshäusern an Rinde oder in Körbchen hängend, aber auch in Töpfen mit grobstückiger poröser Erde kultiviert. R. sarmentacea Otto et Dietr. in Brasilien und Uruguay und R. cassytha Gärtn. in Westindien, Brasilien, im ganzen tropischen Afrika, auf den Maskarenen und Ceylon, s. Tafel »Kakteen«, Fig. 5 und 6.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 878.
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