Stefaniesee

[884] Stefaniesee (Basso Ebor, »Weißes Wasser«), abflußloser See in Äquatorialafrika, 5° nördl. Br. und 37° östl. L., östlich vom Rudolfsee, über dessen Höhenlage die Angaben zwischen 550 und 1000 m schwanken. Einst 120 km lang, bis 24 km breit und 930 qkm groß, ist er infolge der in ganz Afrika seit Jahren anhaltenden Dürre jetzt fast ganz zusammengeschrumpft (nach Wickenburg); er hat bittersalziges Wasser; die niedrigen, öden, auf drei Seiten von Bergen umschlossenen Ufer bewohnt der Gallastamm der Marleh. Teleki und Höhnel entdeckten den S. 1888, Graf Wickenburg u. a. berührten ihn später.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 884.
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