Wasserbremse

[407] Wasserbremse, ein Bremsdynamometer (s. Dynamometer) für hohe Umdrehungszahlen und große Leistungen (z. B. bei Dampfturbinen). Eine oder mehrere nebeneinander auf einer Welle angeordnete, kreisförmige, ebene Scheiben rotieren zwischen Wänden in einem zylindrischen, mit der Welle gleichachsigen, drehbar gelagerten Gehäuse. Der Raum zwischen den Bremsscheiben und den Gehäusewänden ist mit durchlaufendem Wasser angefüllt. Die Reibung zwischen Bremsscheiben, Wasser und Gehäusewänden wirkt auf das Gehäuse als drehende Kraft, die gemessen wird und einen Maßstab für die von der W. verrichtete Arbeit bildet. Auf letztere kann auch aus der durch die Reibung erzeugte Erwärmung des aus dem Gehäuse abfließenden Wassers geschlossen werden. Vgl. Hydraulische Bremsen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 407.
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