Weiserprozent

[493] Weiserprozent, in der Forstwirtschaft das Prozent, zu dem die laufend jährliche Wertmehrung eines Holzbestandes das zu dessen Erzeugung erforderliche Bodenbestands- und Verwaltungskapital tatsächlich verzinst. Das W. dient zur Ermittelung der Hiebsreife (des finanziellen Haubarkeitsalters) eines Bestandes. Solange das W. größer als der Waldzinsfuß (s. Waldwertberechnung) ist, ist der Bestand noch nicht hiebsreif. Die Hiebsreife tritt ein, wenn das W. dauernd unter den Waldzinsfuß herabsinkt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 493.
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