Kirchenmusik.

[617] »Tantum ergo« in C für gemischten Chor und Orchester, op. 45. – »Erstes Offertorium« für Sopran- oder Tenorsolo und concertanter Violine- oder Clarinettebegleitung (op. 46), »seinem Freund« Tieze gewidmet. – »Zweites Offertorium« für Sopransolo mit Orchester (1815), op. 47. – »Messe in C« für vier Singstimmen und Orchester (1816), seinem Lehrer Michael Holzer dedicirt,op. 48. – »Ein zweites Benedictus« für obige Messe (Oct. 1828). – »Antifonen zur Palmenweihe« (1820) für 4 Singstimmen, mit schwarzer Kreide auf Packpapier geschrieben. Das Autograf besaß Ferdinand Schubert, als op. 113 bei Diabelli im Stich erschienen. – »Messe in B« für 4 Singstimmen und Orchester (1815), als op. 141 bei Haslinger im Stich erschienen. – »Salve regina« für Männerquartett mit Orgelbegleitung ad libitum (1824), op. 149, Autograf* beim Wiener-Musikverein. »Graduale« für 4 Singstimmen mit Orchester- und Orgelbegleitung, op. 150. – »Drittes Offertorium« für Sopran- oder Tenorsolo mit Quartett- (oder Clavier-) Begleitung (28. Jänner 1823), op. 153. – »Messe in F« für 4 Singstimmen und Orchester (1814), Schubert's erste Messe, aufgeführt 1814 in der Lichtenthaler Pfarrkirche. Autograf* bei Dr. Schneider.


»Ein zweites Dona nobis« zur F-Messe (1815).


»Messe in G« für 4 Singstimmen und Orchester (1815), für den Lichtenthaler Chor (1815) componirt. Erschien in Prag bei Marco Berra als Werk Robert Führers (gest. 1861), und von diesem der Erzherzogin Maria Caroline, Aebtissin des Theres. adel. Damenstiftes am Hradschin dedicirt, im Stich.


»Messe in As« für 4 Singstimmen und Orchester (1822), Autograf* beim Wiener-Musikverein.


»Große Messe in Es« (Juni 1828), Autograf-Partitur 80 Blätter in der königlichen Bibliothek in Berlin, eine Copie bei J. Hüttenbrenner.


»Deutsche Messe« in As, Textworte von Johann Filipp Neumann für gemischten Chor mit Orgel oder Harmoniebegleitung (auch[617] für Männerchor arrangirt), nebst einem Anhang: »Das Gebet des Herrn«, comp. 1827 für die Hörer der politechnischen Schule in Wien. – »Erst es Stabat mater« (1815), eine Copie bei Spina. – »Zweites Stabat mater« (1816) für Soli, Chor und Orchester. Clavierauszug von Ferdinand Schubert. Copien bei Spaun und Spina. – »Salve regina« (1812) und vier Kyrie (1812 und 1813), Autograf war bei Ferd. Schubert. »Salve regina« für Tenorsolo mit Orchesterbegleitung (Juli 1814.) – »Magnificat« 1815. – »Großes Magnificat« (25. Sept. 1816) in C für Chor und Orchester. Autograf* bei Spina. – Duett Arie »Auguste jam coelestium« (1816), Autograf* bei Spina. – Offertorium (1814). – »Salve regina« in A (1818). – »Kirchenarie« für Tenorsolo und Chor (1828). – »Requiem« nur bis zur Fuge des Kyrie vollendet (Juli 1816). – »Meßgesänge«, vierstimmig, angeblich von Franz Schubert, dreistimmig gesetzt von Ferdinand Schubert. – »Deutsche Trauermesse«, angeblich von Franz, aber ohne Zweifel nichts anderes, als das Requiem von Ferdinand Schubert.

Quelle:
Kreissle von Hellborn, Heinrich: Franz Schubert. Wien: Carl Gerold's Sohn, 1865, S. 617-618.
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