§. 19.

[129] Man muß aber nicht glauben, als könnte man dergleichen Veränderungen nur im gleichen Zeitmaase anbringen. In dem ungleichen Zeitmaase[129] kann man die nämlichen und noch viele andere machen. Ich will, was mir beyfällt, hersetzen: doch hoffe ich, man wird aus den vorhergehenden vielen Beyspielen und deren Bezeichnungen so viel erlernet haben, daß man die folgenden Exempel, ohne einer fernern Erklärung, nach den darauf gesetzten Zeichen wegzuspielen keinen Anstand haben wird. Zum Ueberflusse will ich noch sagen, daß man iede der unbezeichneten Noten mit ihrem eigenen Striche abgeigen, die mit kleinen Strichen markierten Noten schnell wegspielen, die mit dem Halbcirkel bezeichneten Noten in einem Striche zusammen schleifen und die nebst dem Cirkel auch mit kleinen Strichen bemerkten Noten zwar an einem Striche, doch mit Erhebung des Bogens abgestossen vortragen muß.


Die erste Note iedes Viertheils wird hier stark angegriffen.


19.

Der Strich wird hier immer und her gezogen.


19.

19.

19.

19.

19.
Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 129-134.
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