§. 13.

[223] Auch bey den Zwischencadenzen, die absteigen und lang sind, ist es allemal besser, wenn man durch ein paar Nötchen, die man als einen Nachschlag an den Triller anhenget, und die man etwas langsamer vorträgt, gleich in den Ton der Schlußnote fällt; als wenn man durch einen Vorschlag vor der Schlußnote den Vortrag schläferig machet. Ich verstehe es aber von langen, nicht aber von kurzen Noten, bey denen der Vorschlag allezeit kann angebracht werden. Hier sind lange Zwischencadenzen.


13.

[223] Es läßt aber noch schöner und singbarer, wenn man der letzten der zwo kleinen Notchen noch einen durchgehenden Vorschlag giebt, den man ganz gelind daran schleifet. Z.E.


13.
Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 223-224.
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