§. 25.

[46] Wenn es in der Musik recht Cromatisch12 zugehet, so kömmt auch oft auf eine nach der Tonart schon mit einem (25.) versehene Note noch ein Diesis, welches also (25.) oder auch so (×) angezeiget wird. Folglich muß die durch das gewöhnliche (25.) schon vorhin erhöhte Note nochmals um einen halben Ton erhöhet werden. Z.E.


25.

Hier ist das doppelte (25.) im fis, welches, nachdem die vielen Subsemitonien, folglich die vielen gebrochenen Claviere zur Bequemlichkeit der Cembalisten aufgehoben und die Temperatur erfunden worden, itzt das natürliche (G) ist. Man nimmt aber nicht den dritten Finger, sondern man rücket ordentlich den zweyten vor13. Eben dieß geschieht bey der doppelten Erniedrigung einer Note, welche durch kein besonderes Zeichen, sondern nur durch zwey (bb) angezeiget wird. Denn man nimmt auch keinen andern Finger, als den, welcher ohnehin auf dieselbe Note fällt.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 46-47.
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