108. Mozarteum.

[167] Paris 9. Juli 1778.

Ich hoffe Sie werden bereitet sein, eine der traurigsten und schmerzhaftesten Nachrichten mit Standhaftigkeit anzuhören, Sie werden durch mein Letztes vom 3. in die Lage gesetzt worden sein, nichts Gutes hören zu dürfen; – den nämlichen Tag den 3. ist meine Mutter Abends um 10 Uhr 21 Minuten in Gott selig entschlafen; – als ich Ihnen aber schrieb, war sie schon im Genuß der himmlischen Freuden, – alles war schon vorbei. Ich schrieb Ihnen in der Nacht, ich hoffe Sie und meine liebe Schwester werden mir diesen kleinen nur sehr nothwendigen Betrug verzeihen, – denn nachdem ich nach meinen Schmerzen und Traurigkeit auf die Ihrige schloß, so konnte ich es unmöglich übers Herz bringen, Sie sogleich mit dieser schrecklichen Nachricht zu überraschen. Nun hoffe ich aber werden Sie sich beide gefaßt gemacht haben das Schlimmste zu hören und nach allen natürlichen und nur gar zu billigenden Schmerzen und Weinen endlich sich in den Willen Gottes zu geben, und seine unerforschliche, unergründliche und allerweiseste Vorsehung anzubeten. – Sie werden sich leicht vorstellen können, was ich ausgestanden, – was ich für Muth und Standhaftigkeit nothwendig hatte, um alles so nach und nach, immer ärger, immer schlimmer mit Gelassenheit zu übertragen, – und doch der gütige Gott hat mir diese Gnade verliehen – ich habe Schmerzen genug empfunden, habe genug geweint – was nützte es aber? – Ich mußte mich also trösten; machen Sie es auch so mein lieber Vater und liebe Schwester! – Weinen Sie, weinen Sie sich recht aus, –[167] trösten Sie sich aber endlich – bedenken Sie, daß es der allmächtige Gott also hat haben wollen – und was wollen wir wider ihn machen? – Wir wollen lieber beten, und ihm danken, daß es so gut abgelaufen ist – denn sie ist sehr glücklich gestorben; – in jenen betrübten Umständen habe ich mich mit drei Sachen getröstet, nämlich durch meine gänzliche, vertrauensvolle Ergebung in den Willen Gottes, dann durch die Gegenwart ihres so leichten und schönen Todes, indem ich mir vorstellte, wie sie nun in einem Augenblicke so glücklich wird, – wie viel glücklicher als sie nun ist als wir, so daß ich mir gewunschen hätte, in diesem Augenblick mit ihr zu reisen. – Aus diesem Wunsch und aus dieser Begierde entwickelte sich endlich mein dritter Trost, nämlich, daß sie nicht auf ewig für uns verloren ist – daß wir sie wiedersehen werden – vergnügter und glücklicher beisammen sein werden, als auf dieser Welt. Nur die Zeit ist uns unbekannt, das macht mir aber gar nicht bang. Wenn Gott will, dann will ich auch. – Nun der göttliche, allerheiligste Wille ist vollbracht; beten wir also ein andächtiges Vater unser für ihre Seele, und schreiten wir zu andern Sachen, es hat alles seine Zeit. – Ich schreibe dieses im Hause der Mad. d'Epinay und des Mr. Grimm, wo ich nun logire, ein hübsches Zimmerl mit einer sehr angenehmen Aussicht habe und, wie es nur immer mein Zustand zuläßt, vergnügt bin. Eine große Hilfe zu meiner möglichen Zufriedenheit wird sein, wenn ich hören werde, daß mein lieber Vater und meine liebe Schwester sich mit Gelassenheit und Standhaftigkeit gänzlich in den Willen des Herrn geben, sich ihm von ganzem Herzen vertrauen, in der ernsten Ueberzeugung, daß er alles zu unserm Besten anordnet. Allerliebster Vater, schonen Sie sich! liebste Schwester – schone Dich – Du hast noch nichts von dem guten Herzen deines Bruders genossen – weil er es noch nicht im Stande war. – Meine liebsten Beiden! habt Sorge auf Eure Gesundheit – denket daß Ihr einen Sohn habt, einen Bruder, der all seine Kräfte anwendet, um Euch glücklich zu machen – wohl wissend, daß Ihr ihm auch einstens seinen Wunsch und sein Vergnügen, welches ihm gewiß Ehre macht, nicht versagen werdet und auch Alles anwenden werdet, um ihn glücklich zu sehen. –[168] O dann wollen wir so ruhig, so ehrlich, so vergnügt, wie es nur immer auf dieser Welt möglich ist, leben und endlich wenn Gott will, dort wieder zusammen kommen, – wofür wir bestimmt und erschaffen sind.

Ihren letzten Brief vom 29. habe ich richtig erhalten, und mit Vergnügen vernommen, daß Sie Beide Gott Lob und Dank gesund. Wegen dem Rausch des Haydn habe von Herzen lachen müssen – wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich ihm gewiß gleich ins Ohr gesagt: »Adlgasser«. – Es ist doch eine Schande, wenn sich ein so geschickter Mann aus eigener Schuld in Unfähigkeit setzt, seine Schuldigkeit zu thun – bei einer Funktion die zur Ehre Gottes ist – wo der Erzbischof und der ganze Hofstaat da ist – die ganze Kirche voll Leute ist, – das ist abscheulich.44 Dies ist auch eins von den Hauptsachen, was mir Salzburg verhaßt macht – die grobe lumpenhafte und liederliche Hof-Musik, es kann ja ein honetter Mann, der Lebensart hat, nicht mit ihnen leben; – er muß ja anstatt daß er sich ihrer annehmen könnte, sich ihrer schämen! – Und dann ist auch, und vielleicht aus dieser Ursache, die Musik bei uns nicht beliebt und in gar keinem Ansehen. Ja wenn die Musik nur so bestellt wäre, wie zu Manheim! Die Subordination, die in diesem Orchester herrscht! Die Autorität, die der Cannabich hat, – da wird Alles ernsthaft verrichtet. Cannabich welcher der beste Director ist den ich je gesehen, hat die Liebe und Furcht von seinen Untergebenen. Er ist auch in der ganzen Stadt angesehen, und seine Soldaten auch, – sie führen sich aber auch anders auf, haben Lebensart, sind gut gekleidet, gehen nicht in die Wirthshäuser und saufen. – Bei Ihnen kann dies aber nicht sein, außer der Fürst vertrauet sich Ihnen oder mir, und gibt uns alle Gewalt, was nur immer zur Musik nothwendig ist – sonst ist es umsonst. Denn zu Salzburg hat Jeder[169] von der Musik – oder auch Keiner zu schaffen. Wenn ich mich darum annehmen müßte, so müßte ich ganz freien Willen haben. Der Obersthofmeister müßte mir in Musiksachen, Alles, was die Musik betrifft, nichts zu sagen haben, denn ein Cavalier kann keinen Capellmeister abgeben, aber ein Capellmeister wohl einen Cavalier.

Apropos. Der Churfürst ist wieder zu Mannheim. Die Mad. Cannabich und auch er, wir sind in Correspondenz. – Wenn nicht das geschieht, was ich befürchte und welches ewig schade wäre, daß nämlich die Musik sehr verkleinert werden sollte, so mache ich mir doch noch eine Hoffnung. Sie wissen, daß ich mir nichts mehr wünsche als einen guten Dienst, gut in Charakter und gut in Geld – es mag sein, wo es will – wenn es nur an einem katholischen Ort ist. Sie haben sich mit dem Graf Starhemberg45 und überhaupt mit der ganzen Affaire musterlich wie ein Missus gehalten; fahren Sie nur so fort, lassen Sie sich nicht überführen – absonderlich seien Sie auf Ihrer Hut wenn Sie etwa mit der geschopften Gans46 zu reden kommeten. Ich kenne sie, seien Sie dessen versichert; sie hat Zucker und Honig im Maul – – im Kopf und Herzen aber Pfeffer. Es ist ganz natürlich daß die ganze Sache noch im weiten Felde ist und daß mir viele Sachen müßten zugestanden werden, bis ich mich dazu entschließen könnte, und daß es mir, wenn auch Alles in Richtigkeit sein würde, doch lieber wo anders sein möchte, als zu Salzburg. Doch ich darf nichts besorgen, es würde mir schwerlich Alles zugestanden werden, denn es ist gar viel. – Doch es ist nichts unmöglich, ich würde wenn Alles in Ordnung und Richtigkeit sein würde, kein Bedenken tragen, nur um das Vergnügen zu haben, bei Ihnen zu sein. Doch wenn mich die Salzburger haben wollen, so müssen Sie mich und meine Wünsche befriedigen, sonst bekommen sie mich gewiß nicht.[170]

Der Herr Prälat von Baumburg hat also auch einen gewöhnlichen prälatischen Tod genommen! Daß der Hr. Prälat vom Hl. Kreuz [in Augsburg] gestorben ist, habe ich nicht gewußt, – mir ist sehr leid – er war ein recht braver ehrlicher Mann. Also hätten Sie nicht geglaubt daß der Dechant Zeschinger [vgl. S. 75 f.] Prälat werden würde? – Ich habe mir bei meiner Ehre nie nichts anders eingebildet. Ich wußte auch wirklich nicht, wer es sonst hätte werden sollen! – Ja freilich, ein guter Prälat für die Musik! – Also war der tägliche Spaziergang der gnädigen Fräulein mit ihrem treuen Lakai nicht fruchtlos? – sie waren doch fleißig, gingen nicht müßig – der Müßiggang ist der Anfang aller Laster. – Hat doch endlich eine Haus-Comödie zu Stand kommen können! – aber wie lang wird es wohl dauern? – Ich glaube die Gräfin von Lodron wird sich keine solche Musik mehr verlangen. Der Czernin ist halt ein junger Schuß-Bartl und der Brunetti ein grober Kerl.

Morgen wird mein Freund Raaff von hier abreisen, er geht aber über Brüssel nach Aix la Chapelle und Spaa und dann nach Mannheim, er wird mir von seiner Ankunft gleich Nachricht geben, denn wir werden miteinander correspondiren. Er läßt sich Ihnen und meiner Schwester unbekannter Weise empfehlen. Sie schreiben, Sie hören schon lang nichts mehr von meiner Compositions-Scolarin. Das glaube ich, was soll ich Ihnen denn davon schreiben? – Dies ist keine Person zum Componiren – da ist alle Mühe umsonst. Erstens ist sie von Herzen dumm, und dann von Herzen faul.

Wegen der Opera hab ich Ihnen schon im Vorigen geantwortet. Wegen dem Ballet des Noverre habe ich ja nie nicht anders geschrieben als daß er vielleicht ein neues machen wird, er hat just einen halben Ballet gebraucht, und da machte ich die Musik dazu, das ist 6 Stücke werden von Andern darin sein, die bestehen aus lauter alten miserablen französischen Arien; die Sinfonie und Contredanses, überhaupt halt 12 Stücke werde ich dazu gemacht haben. Dieser Ballet ist schon 4 mal mit größtem Beifall gegeben worden. Ich will aber jetzt absolument nichts machen, wenn ich nicht voraus weiß, was ich dafür bekomme, – denn dies war nur ein Freundstück[171] für Noverre. Der Mr. Wendling ist den letzten Mai von hier weg. Wenn ich den Baron Bach sehen wollte, müßte ich sehr gute Augen haben, denn der ist nicht hier, sondern in London. – Ist es möglich, daß ich dies nicht sollte geschrieben haben? – Sie werden sehen, daß ich künftighin alle ihre Briefe accurat beantworten werde. – Man sagt der Baron Bach würde bald wieder kommen, das wäre mir sehr lieb aus vielen Sachen, besonders aber, weil bei ihm Gelegenheit ist, etwas Rechtes zu probiren. Der Capellmeister Bach wird auch bald hier sein – ich glaube, er wird eine Oper schreiben. Die Franzosen sind und bleiben halt Eseln, sie können nichts, sie müssen Zuflucht zu Fremden nehmen. Mit Piccini habe im Concert spirituel gesprochen, er ist ganz höflich mit mir und ich mit ihm – wenn wir so ungefähr zusammenkommen; – übrigens mache ich keine Bekanntschaft weder mit ihm noch mit andern Componisten, – ich verstehe meine Sache – und sie auch – und das ist genug. – Daß meine Sinfonie im Concert spirituel unvergleichlich gefallen, habe auch schon geschrieben. Wenn ich eine Oper zu machen bekomme, so werde ich genug Verdruß bekommen. Das würde ich aber nicht viel achten, denn ich bin es schon gewohnt. Wenn nur die verfluchte französische Sprache nicht so hundföttisch zur Musik wäre! Das ist was Elendes, die deutsche ist noch göttlich dagegen. Und dann erst die Sänger und Sängerinen, man sollte sie gar nicht so nennen, denn sie singen nicht, sondern sie schreien, heulen und zwar aus vollem Halse, aus der Nase und Gurgel. Ich werde auf die künftige Fasten ein französisches Oratorium fürs Concert spirituel machen müssen. Der Mr. Le Gros (Director) ist erstaunlich portirt für mich. Sie müssen wissen, daß (obwohl ich schon täglich bei ihm war) seit Ostern nicht bei ihm war, aus Verdruß, weil er meine Sinfonie concertante nicht aufgeführt hatte. Ins Haus kam ich öfters, um Mr. Raaff zu besuchen, und mußte allezeit bei ihren Zimmern vorbeigehen. Die Bedienten und Mägde sahen mich allezeit, und ich gab ihnen allezeit eine Empfehlung auf. Es ist wol schade, daß er sie nicht aufgeführt hat, die würde sehr incontirt haben, nun hat er aber die Gelegenheit nicht mehr so. Wo sind[172] allezeit vier Leute beisammen? – Eines Tages als ich Raaff besuchen wollte war er nicht zu Haus, und man versicherte mich, er würde bald kommen, – ich wartete also. Mr. Le Gros kam ins Zimmer: »Das ist ein Mirakel, daß man einmal wieder das Vergnügen hat Sie zu sehen.« – »Ja ich habe gar so viel zu thun.« – – »Sie bleiben ja doch heute bei uns zu Tisch?« – »Ich bitte um Verzeihung, ich bin schon engagirt.« – »Mr. Mozart wir müssen einmal wieder einen Tag beisammen sein.« – »Wird mir ein Vergnügen sein.« – Große Pause. – Endlich: »Apropos wollen Sie mir nicht eine große Sinfonie machen für Frohnleichnam?« – »Warum nicht?« – »Kann ich mich aber darauf verlassen?« – »O ja, wenn ich mich nur so gewiß darauf verlassen dürfte, daß sie producirt wird, – und daß es nicht so geht, wie mit der Sinfonie concertante.« – Da ging nun der Tanz an – er entschuldigte sich so gut er konnte – wußte aber nicht viel zu sagen. – Kurz – die Sinfonie [Köchel Nr. 297] fand allen Beifall – und Le Gros ist damit so zufrieden, daß er sagt, das sei seine beste Sinfonie. – Das Andante hat aber nicht das Glück gehabt, ihn zufrieden zu stellen, er sagt es sey zu viel Modulation darin – und zu lang. – Das kam aber daher, weil die Zuhörer vergessen hatten einen so starken und anhaltenden Lärmen mit Händeklatschen zu machen, wie bei dem ersten und letzten Stück. Denn das Andante hat von mir, von allen Kennern, Liebhabern und meisten Zuhörern, den größten Beifall. Es ist just das Contraire was Le Gros sagt – es ist ganz natürlich und kurz. Um ihn aber (und wie überhaupt mehrere) zu befriedigen, habe ich ein anderes gemacht. Jedes in seiner Art ist recht – denn es hat jedes einen andern Charakter. Das Letzte gefällt mir aber noch besser. Ich werde Ihnen die Sinfonie mit der Violinschule, Claviersachen und Voglers Buch (Ton-Wissenschaft und Tonsetzkunst) mit einer guten Gelegenheit schicken – und dann will ich auch Ihr Urtheil darüber hören. – Den 15. August – Mariä Himmelfahrt wird die Sinfonie mit dem neuen Andante – das zweite Mal aufgeführt werden. Die Sinfonie ist ex Re und das Andante ex Sol. Hier darf man nicht[173] sagen D oder G. – Nun ist halt der Le Gros ganz für mich.

Trösten Sie sich, und beten Sie brav, dies ist das einzige Mittel, was uns übrig bleibt. Ich wollte Sie wol gebeten haben, eine heilige Messe in Maria Plain und Loretto lesen zu lassen, – ich hab es hier auch gethan. Wegen dem Empfehlungsschreiben an Hrn. Bähr glaube ich nicht, daß es nothwendig sei, mir selbes zu schicken; ich kenne ihn bis Dato nicht, weiß nur daß er ein braver Klarinettist, übrigens aber ein liederlicher Socius ist. Ich gehe mit dergleichen Leuten gar nicht gern um – man hat keine Ehre davon und ein Recommandationsschreiben möchte ich ihm gar nicht geben, ich müßte mich wirklich schämen – wenn er endlich etwas machen könnte! So aber ist er in gar keinem Ansehen. Viele kennen ihn gar nicht. Von den 2 Stamitzen [Mannheimer Componisten] ist nur der Jüngere hier, der Aeltere (der wahre Hafeneder-Componist) ist in London. Das sind zwei elende Notenschmierer, und Spieler, Säufer, H–; das sind keine Leute für mich. Der hier ist hat kaum ein gutes Kleid auf dem Leib. Apropos wenns mit dem Brunetti etwa einmal brechen soll, – so hätte ich Lust dem Erzbischof einen guten Freund von mir, einen rechten ehrlichen braven Mann, zur ersten Violin zu recommandiren. Er ist ein gesetzter Mann, ich halte ihn für einen 40r – ein Witwer – er heißt »Rothfischer«, ist Conzertmeister zu Kirchheim-Bolanden bei der Prinzessin von Nassau-Weilburg [Nr. 91]. Er ist (unter uns gesagt) unzufrieden, denn der Fürst mag ihn nicht, das ist seine Musik. Er hat sich mir von Herzen recommandirt, und ich machte mir ein rechtes Vergnügen daraus ihm zu dienen – denn er ist der beste Mann.

44

Der Vater hatte geschrieben: »Nachmittags spielte Haydn [Organist an der Dreifaltigkeitskirche] bei der Litaney und Te deum laudamus (wo der Erzbischof zugegen war) die Orgel, aber so erschröcklich, daß wir alle erschracken und glaubten, es werde ihm wie dem seel. Adlgasser ergehen [der auf der Orgel vom Schlag getroffen wurde]. Es war aber nur ein kleiner Rausch, der Kopf und die beiden Hände konnten sich gar nicht miteinander vergleichen.«

45

Domherr zu Salzburg. Ihm hatte der Vater »alles von der Brust herauserklärt«, was mit ihnen in Salzburg vorgegangen sei. Es handelte sich nämlich jetzt um eine Wiederanstellung Wolfgangs. Vgl. Jahn II, 304.

46

Wahrscheinlich ist hier die Schwester des Erzbischofs Gräfin Franziska von Wallis gemeint, die in seiner Hofhaltung repräsentirte und ebenfalls bei dieser Sache die Hand im Spiel hatte.

Quelle:
Mozarts Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Salzburg 1865, S. 167-174.
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