Liebstes Weibchen! [2]

[34] Liebstes Weibchen! –


Kurz muß ich seyn – es ist halb 2 Uhr, ich hab noch nicht gegessen – ich wollte ich könnte Dir mehr schicken. Hier sind einstweilen z Gulden,1 Morgen Mittag bekommst du schon mehr, – sey lustig, aufgeräumt – es wird noch alles gut gehen – ich küsse dich 1000mal – ich bin zu matt vor Hunger – adjeu – –


Ewig Dein

Mozart.


ich habe bis ietzt gewartet, weil ich hoffte Dir mehr Geld schicken zu können! –

Fußnoten

1 Vgl. den Brief vom 5. Juli 1791 (Seite 32).


Quelle:
Mozartiana. Nach aufgefundenen Handschriften herausgegeben von Gustav Nottebohm, Leipzig 1880, S. 34.
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