46. [an die Schwester, Nachschrift zum Brief des Vaters, Mailand, 5. Oktober 1771]

[32] Ich bin gott lob und Danck auch gesund, aber immer schläfferig. wir waren zweymahl beym graf castelbarco1, und er war in meiner ersten prob in theater gegenwärtig. nichts neues, weiß ich nicht als das künftigen erdtag2 wieder prob ist. alles was ich noch zu schreiben hatte, hat mir der papa von der feder weggenommen, (Das ist) das er es schon geschrieben hat. Die sigra gabrieli ist hier, wir werden sie mit nächsten besuchen, dammit wir alle vornehme sängerinen kennen lernen. addio lebe wohl. meine empfehlung an alle gute freunde und freundinen.

Wolfgang.

Fußnoten

1 S. die Briefe des Vaters vom 21. und 28. September.


2 Wohl verschrieben für Erchtag (Dienstag).


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 1. München/ Leipzig 1914, S. 32.
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