8. [in der Mitte von Wolfgangs Brief (83), Augsburg, 23. Oktober 1777]

[319] heunt als den 23 speist der Wolfgang wider bey hl: Creuz, ich wahr auch eingeladen, weill ich aber für lauter Kälte die bauch wehe habe, so bin ich zu hause gebliben. ist es zu Salzburg auch so kalt wie hier wo es alles zu sammen gefrohren ist wie miten in winter, über morgen als am Samstag (wan nichts darzwischen komt) haben wür im Sinn nachir Wallerstein abzureisen, das hiesige Consert ist unvergleichlich ausgefahlen, das mehrer wird die Zeittung geben, herr stein gab sich alle müehe, und hat uns ville höfflichkeit erwisen, du [319] kanst dich schriftlich bedancken bey ihm. ich hofe du und die nanerl werden sich gesund befinden, mir ist schon ganz bange weill wir dise woche keinen brief bekommen haben, ob dir etwonn nichts fehlet. schreibe mir doch bald damit ich aus der sorge komme. mich wundert sehr das du die Duet von schuster noch – –

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 319-320.
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