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[152] vienne ce 12 de Janvier 1782


Mon très cher Père!


Ich habe eine antwort auf ihr leztes vom 7t dieses angefangen – kann sie aber ohnmöglich ganz aus-schreiben. – weil eben ein bedienter von der gräfin Rombeck gekommen, und mir gesaget ich möchte zu einer kleinen Musick zur gräfin kommen. – Nun muß ich mich erst frisiren lassen, und ganz von sus auf anderst anziehen, mithin (da ich ihnen doch ohne Nachricht von mir nicht lassen konnte) kann ich ihnen nicht viel schreiben. –

Der Clementi spielt gut, wenn es auf execution der rechten hand ankömmt. – seine force sind die terzenPaßagen – übrigens hat er um keinen kreutzer gefühl oder geschmack. mit einem Wort ein blosser Mechanicus.

Der friseur ist da. – ich muß schliessen. mit nächsten mehr davon. – ich bitte sie machen sie mich durch ihre zufriedenheit glücklich – ich bitte sie. ich weis gewis sie werden meine liebe konstanze noch lieben. – leben sie wohl. ich küsse ihn 1000mal die hände und bin Ewig dero

gehorsamster Sohn

W: A: Mozart


Meine liebe schwester umarme

ich von ganzen herzen.

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 2. München/ Leipzig 1914, S. 152.
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